Erneut  zusammen mit „Fridays for Future“ auf die Straßen

Erneut  zusammen mit „Fridays for Future“ auf die Straßen

Ratingen, Freitag, 29. November, 11.30 Uhr, Marktplatz

Beim weltweiten Aktionstag am 20. September haben in Deutschland mehr als 1 Million Menschen, jung und alt, für mehr Klimaschutz demonstriert. Auch in Ratingen. Die Jugendlichen von Fridays for Future hatten im September angekündigt, Ende November wieder auf die Straße gehen zu wollen, wenn sie das Gefühl haben, dass weiterhin viel zu wenig für den Klimaschutz getan wird.

Diese Situation ist für Fridays for Future gegeben. Weder weltweit, noch in Deutschland halten sie die bisherigen Maßnahmen für ausreichend, um eine Begrenzung des Treibhausgas-Ausstoßes zu erreichen, die kompatibel mit dem 1,5 °C-Ziel des Pariser Klimaabkommens ist. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen wies die Bundesregierung darauf hin, dass Deutschland ab dem Jahr 2020 ein Kohlenstoffbudget von 6.600 Mio. Tonnen CO2 zur Verfügung steht, um eine max. Erwärmung von 1,75˚C nicht zu überschreiten. Um die Klimaziele für das 2030 einhalten zu können, ist laut Expertenmeinungen eine CO2-Reduktion von 40 Mio. Tonnen notwendig. Bis heute besteht keine Transparenz darüber, inwieweit das Klimapaket diese Reduktionen verwirklicht.  Daher beurteilen Fridays for future  das Klimapaket der Bundesregierung als deutlich unzureichend  und den Zukunftsaufgaben nicht angemessen. Diese Bewertung  wird von sehr vielen Expertinnen und Experten unterstützt.

Wie immer man das Klimapaket der Bundesregierung als ersten Schritt beurteilt, die ganz überwiegende Zahl der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist sich einig, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen. Gefragt sind Maßnahmen, die eindeutig klimawirksam und sozial gerecht sind.

Auch das Klimapaket sieht Maßnahmen vor, die Wirksamkeit zu überprüfen und gegebenenfalls nachzubessern. Notwendige Verbesserungen beim Klimaschutz wird es aber ohne Druck der Jugendlichen von Fridays for Future und ohne solidarischen Druck der Erwachsenen nicht geben.

Deswegen rufen die oben genannten 15 Gruppen auch alle erwachsenen Bürgerinnen und Bürger Ratingens auf, sich am Freitag, den 29. November ab 11.30 Uhr auf dem Marktplatz in Ratingen erneut solidarisch mit den Jugendlichen zu zeigen und deren Anliegen zu unterstützen.