Viele Pendlerinnen und Pendler beschweren sich darüber, dass sie morgens schon ab 6:30 Uhr oder 6:45 Uhr vor dem Ostbahnhof auf den Park & Ride Parkplätzen keinen Platz mehr bekommen und in die Nachbarschaft ausweichen müssen. Spätestens ab 7:00 Uhr ist dann überhaupt kein Parkplatz mehr zu bekommen. Dieses liegt nicht unbedingt an den hohen Zahlen der Nutzerinnen und Nutzer der S-Bahn, die dort parken, sondern an den Beschäftigten der umliegenden Firmen, die die kostenlosen Stellplätze am Ostbahnhof nutzen.
„Wenn wir aber wollen, dass mehr Menschen mit der S-Bahn fahren, müssen wir auch attraktive Rahmenbedingungen schaffen, den ÖPNV zu nutzen“, meint dazu Christian Wiglow, SPD Fraktionsvorsitzender. . Da nun einmal nicht alle Pendlerinnen und Pendler mit Bus, Rad oder zu Fuß zum Ostbahnhof kommen können oder wollen (dazu ist auch der Einzugsbereich zu groß), müssen dort ausreichend Stellplätze vorhanden sein.
In der Vergangenheit war dieses tagtägliche Ärgernis schon mehrfach Thema der Beratungen und Nachfragen in den politischen Gremien, allerdings ohne wirkliche Effekte, zumal eine Zugangssteuerung zu den Park & Ride Parkplätzen nur für Reisende mit der S-Bahn nicht möglich ist.
Von daher müssen aus Sicht der SPD-Fraktion mehr Stellplätze am Ostbahnhof geschaffen werden, um eine nachhaltige Verbesserung der Situation zu schaffen.
Mit einem Antrag will die SPD Fraktion die Verwaltung beauftragen, die Umsetzbarkeit von Parkpaletten am Ostbahnhof einschließlich möglicher Förderungen zu prüfen, um dort mehr Park & Ride Parkplätze zu schaffen.
Auch soll die Verwaltung, zu prüfen, ob interimsweise weitere Park & Ride Parkplätze am Ostbahnhof durch Anmietung von Firmenparkplätzen (entlang der S-Bahn) oder temporäre Aktivierung vorhandener Brachflächen geschaffen werden können.