Bekämpfung der Energiearmut und Energetische Sanierung städtischer Liegenschaften
Das sind die beiden Hauptthemen der nächsten Sitzung des Klimabeirates am Donnerstag, 18. Juni um 19.00 Uhr. Hierzu sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Wegen der notwendigen Sicherheitsabstände findet das Treffen diesmal im großen Sitzungssaal der Stadthalle, Schützenstraße, statt. Bis zum Erreichen des Platzes sind das Tragen einer Maske und die Einhaltung von Sicherheitsabständen beim Betreten der Stadthalle erforderlich.
„Energiearmut, nein danke“, darüber spricht Stephanie Kosbab, Leiterin Landesprojekt „NRW bekämpft Energiearmut“, angesiedelt bei der Verbraucherzentrale NRW
Die Strompreise sind in Deutschland in den letzten Jahren ständig gestiegen. Es gibt Umwelt- und Klimaschützer, die meinen positiv, dass dadurch die Verbraucher mehr Energie einzusparen und damit den CO2-Ausstoß reduzieren. Doch es gibt die Kehrseite „Energiearmut“, durch erhöhte CO2-Bepreisung und Corona verstärkt. Offiziell existiert Energiearmut mangels einer verbindlichen Definition nicht einmal. Gleichwohl gibt es pro Jahr rund 300.000 Stromsperren in Deutschland, davon werden rund 30 Prozent in Nordrhein-Westfalen vollzogen. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen tritt dieser Problematik seit fast acht Jahren mit der entgeltfreien und auf Energieschulden spezialisierten Fachberatung des Landesprojekts „NRW bekämpft Energiearmut“ entgegen. Was dies im Einzelnen bedeutet, darüber wird Frau Kosbab informieren.
„CO2ntracting: build for future!“ Unter diesem Titel wird Michael Heck, Städtischer Energiebeauftragter, über den Beitrag der Stadt Ratingen zur energetischen Sanierung der städtischen Liegenschaften informieren.
Der Titel benennt den letzten energetischen Erfolg der Stadt Ratingen. Die Stadt Ratingen ist ausgewählt worden, am Modellprojekt „CO2ntracting: build the future!“ der Deutschen Energie-Agentur (Dena) teilzunehmen. Dadurch ist die Stadt in der Lage, mit Unterstützung der DENA in Ratingen die ersten Energiespar-Contracting-Projekte durchzuführen. Neben der Information über das Modellvorhaben wird Herr Heck weitere Aspekte des energetischen Handelns der Stadt vorstellen. Beispielsweise Energetische Standards zur Planung, Bau und Bewirtschaftung städtischer Gebäude. Informationen über das energetische Handeln sind auf der städtischen homepage unter dem Suchbegriff „Energiecontrolling“ zu finden.
Zum Ausklang wird Dipl. Meterologe Ulrich Otte die Niederschlagstrends im Klimawandel für NRW, Essen und Düsseldorf aufzeigen.