Aus Sicht der SPD ist die Situation an der Formerstraße seit Jahren unbefriedigend. Daher hat die SPD größtes Verständnis für die Klagen der Anwohner. „Wir hätten das Problem ein für alle Male lösen können“ meint dazu Christian Wiglow, SPD Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat, „wenn vor Jahren unserem Antrag auf Sperrung der Formerstraße gefolgt worden wäre“.
Die Formerstraße ist in keinster Weise als Durchgangstraße geeignet. Sie ist zu schmal, es gibt auf weiten Strecken keinen Bürgersteig und manche Anwohner treten aus der Tür und mitten auf die Fahrplan. Ein unhaltbarer Zustand, den die Mehrheiten in Ratingen leider so hinnehmen.
Ein probates Mittel, Durchgangsverkehr zu verbhindern, wäre nach der Sperrung die Umsetzung des seit Jahren beschlossenen Durchbaus der K10n zur Neanderstraße. Diese sollte eigentlich fertig sein vor der Eröffnung des Esprit-Outlets, wie man sich erinnert. Die SPD ist Jahr für Jahr hinterher, dass die Planungen endlich umgesetzt werden.
So stehen im Haushalt 2020 endlich Planungskosten für den Weiterbau der K10n. Weitere Mittel fehlen aber, für 2023 ist dann eine Einnahmeposition vorgesehen. Angesichts der exorbitant langen Planungszeit und der Unzahl an nicht eingehaltenen Zusagen („K10n ist fertig, wenn Esprit Outlet an den Start geht“) erwartet die SPD Fraktion die Vorlage einer verbindlichen Zeitschiene zur Umsetzung. Angesichts der erheblichen verkehrlichen Herausforderungen der Erschließung des Schwarzbachquartiers wird jeder Entlastungsbeitrag dringend benötigt, auch der der K10n. Dazu hat der Bürgermeister leider bisher nichts Verbindliches geliefert.
So wird die SPD gerne nochmals die Vorschläge der Anwohner aufgreifen, die Beschilderung zu verbessern und auch an der Neanderstraße einer entsprechende Bremsschwelle vorzusehen.
Richtig verbessern wird sich aber aus Sicht der SPD erst die Lage, wenn die Formerstraße gesperrt wird durch einen Steckpfosten, den Müllabfuhr und Rettungsdienst bei Bedarf rausziehen können, was schnell, kostengünstig und einfach umzusetzen wäre. Oder wenn endlich die K10n kommt.
Aus den vorgenannten Gründen hat die SPD folgenden Antrag an die Verwaltung gerichtet:
- Die Verwaltung wird gebeten, im Einfahrtsbereich der Formerstraße an der Neanderstraße ein „Bremsschwelle“ anzubringen (wie im östlichen Bereich).
- Die Verwaltung wird gebeten, die Beschilderung zum Gewerbegebiet Voisweg/ Ost zu überprüfen, um Verkehre durch die Formerstraße/ das dortige Wohngebiet zu vermeiden.
- Die Verwaltung wird gebeten, in der Sitzung eine belastbare Zeitschiene zur Umsetzung der K10n vorzulegen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Wiglow