SPD fordert einen Masterplan zur Sicherung von Wanderwegen in Ratingen

Christian Wiglow (Bürgermeisterkandidat der SPD Ratingen) und Dr. Willm Rolf Meyer (Ratsmitglied und -kandidat aus Hösel) machten sich heute ein Bild von den aktuellen Sperrungen an der Anger an der Grenze zu Heiligenhaus. Die Bahn hat dort eine Fußgängerbrücke gesperrt und damit einen sehr beliebten Rundwanderweg an der Anger vom Steinkothen bis Haus Anger gesperrt. Die Brücke über die Anger war auch Teil des Pilgerweges, der nun umgelegt werden muss.

Dr. Willm Rolf Meyer berichtet, dass dies nun schon die dritte Sperrung von ortsübergreifenden Wegen in der Umgebung von Hösel und Eggerscheidt sei. Zwei weitere Wege seien in den letzten Jahren gesperrt worden. „Oberhalb der „Eule“ wurde ein wunderbarer Weg von der Auermühle (auf halber Höhe an der Autobahnbrücke vorbei) zur Ernst-Stinshoff-Straße gesperrt und im letzten Jahr sperrte ein anderer Eigentümer den Verbindungsweg von der Straße „Am Tannenbaum“ zum Görscheider Weg in Heiligenhaus“, so der SPD-Politiker.

Laut Meyer hat es hierzu viele Initiativen im Bezirksausschuss 6 gegeben, um die Sperrungen aufzuheben. Bis dato blieb aber die Stadt sichtbar nicht tätig.  „Das muss sich ändern“, fordert SPD-Bürgermeisterkandidat Christian Wiglow.

Mit seinem Höseler Mitstreiter fordert er einen Masterplan zur Sicherung von Wanderwegen in Ratingen. „Da die die Wege zum Teil auch Privatwege sind, bedarf es vorausschauender Planung und öffentlich-rechtlicher Vereinbarungen“.

„Während wir auf der einen Seite mit öffentlichen Mitteln und aufwendigen Planungen neue Wegebeziehungen zwischen der Auermühle/Papiermühle und dem Blauen See (im Rahmen der Intek-Programme) realisieren wollen, werden auf der anderen Seite wunderbare bestehende Wegebeziehungen gestört“, beklagt Christian Wiglow.

„Mit Obacht und wenig Geld können Wegenetze erhalten werden und ohne Aufwand wunderbare Landschaften rund um Ratingen erschlossen werden“, beschreibt Willm Rolf Meyer, der für Hösel wieder für den neuen Rat kandidiert.

Das Problem an Haus Anger muss unabhängig davon schnell gelöst werden. Meyer schlägt vor: „Ein großes Holzbrett oder eine Stahlplatte  könnte über die vorhandene Steinbrücke gelegt werden. Sie würde das Bauwerk stabilisieren und den Verkehr für Wanderer und Fahrradfahrer wieder ermöglichen“.

Christian Wiglow: „Schnelles unkonventionelles Handeln ist hier gefordert. Das zeichnet einen dynamischen Bürgermeister aus. Dies kann man von dem Amtsinhaber aber nicht unbedingt erwarten!“

Die schöne Umgebung von Ratingen, die Wanderwege sind ein Pfund, mit denen Ratingen wuchern kann. Sie zu erhalten und zu pflegen, müsse daher Ziel des Handelns sein.