Die SPD Landtagsfraktion möchte in diesem Jahr anlässlich des 9. Novembers, dem Gedenktag der Reichspogromnacht 1938, mit einem Film über die sogenannten Stolpersteine an die durch die Nationalsozialisten ermordeten Menschen erinnern. Auch in Ratingen zeigen Stolpersteine, wo verfolgte und ermordete Mitbürgerinnen und Mitbürger gelebt haben. Symbolisch hat die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt die Stolpersteine vor dem Haus Bechemerstraße 2 gereinigt. „Hier hat Familie Levison bis zum Jahr 1938 gelebt. Dann immigrierte die zweijährige Ursel mit ihren Eltern in die Niederlande, wo die Familie bereits kurze Zeit später im Lager Westerbork interniert wurde. 1943, also mit gerade sieben Jahren, endet das kurze Leben der Ursel Levison in den Gaskammern von Auschwitz.“ berichtet Elisabeth Müller-Witt. Und weiter „es waren Mitbürger, die den Schutz der Stadtgesellschaft nicht erfuhren. Erst wurde weggeschaut, dann vergessen.“
Mit einem kleinen Film, der neben Ratingen auch in Bochum, Hattingen und Essen gedreht wird, will die SPD-Landtagsfraktion im Internet auf Schicksale Einzelner der Millionen Ermordeter aufmerksam machen.
Stolpersteine erinnern und mahnen
