Endlich die Formerstraße entlasten – Beratung im Bezirksausschuss Mitte am 01.12.2020

Aus Sicht der SPD ist die Situation an der Formerstraße seit Jahren unbefriedigend. Daher hat die SPD größtes Verständnis für die Klagen der Anwohner. „Wir hätten das Problem ein für alle Male lösen können;“ sagt dazu Christian Wiglow, SPD-Fraktionsvorsitzender, „wenn vor Jahren unserem Antrag auf Sperrung der Formerstraße gefolgt worden wäre“.

Die Formerstraße ist in keinster Weise als Durchgangstraße geeignet. Sie ist zu schmal, es gibt auf weiten Strecken keinen Bürgersteig und manche Anwohner treten aus der Tür und mitten auf die Fahrbahn. Ein unhaltbarer Zustand, den die Mehrheiten in Ratingen leider so hinnehmen.

Ein weiteres probates Mittel, Durchgangsverkehr zu verhindern, wäre auch die Umsetzung des seit Jahren beschlossenen Durchbaus der K10n zur Neanderstraße. „So stehen im Haushalt 2020 endlich Planungskosten für den Weiterbau der K10n“, sagt dazu Christian Wiglow, „geplant wurde aber offenbar nichts bis heute“. Angesichts der exorbitant langen Planungszeit und der Unzahl an nicht eingehaltenen Zusagen („K10n ist fertig, wenn Esprit Outlet an den Start geht“ – so Bürgermeister Birkenkamp vor vielen Jahren) erwartet die SPD Fraktion die Vorlage einer verbindlichen Zeitschiene zur Umsetzung. Angesichts der erheblichen verkehrlichen Herausforderungen der Erschließung des Schwarzbachquartiers wird jeder Entlastungsbeitrag dringend benötigt, auch der der K10n. Dazu hat die Verwaltung leider bisher nichts Verbindliches geliefert.

Am 25. Juni 2020 hat die SPD Fraktion einen entsprechenden Antrag gestellt hatte, das Thema zu beraten und dabei Lösungsvorschläge gemacht, wie im Einfahrtsbereich der Formerstraße an der Neanderstraße ein „Bremsschwelle“ anzubringen (wie im östlichen Bereich) und die Beschilderung zum Gewerbegebiet Voisweg/ Ost zu überprüfen, um Verkehre durch die Formerstraße/ das dortige Wohngebiet zu vermeiden.

Mit Anträgen vom 4. Juli und 18. November zogen die CDU bzw. BU nach und stellten auch Anträge zur Formerstraße.

„Endlich haben diese beiden Fraktionen, die bisher wirksame Lösungen blockiert haben, auch den Ernst der Belastungen für die Formerstraße erkannt“, stellt Christian Wiglow fest. „Daher werden wir am 01.12.2020 im Bezirksausschuss Mitte erneut die Sperrung der Formerstraße beantragen.“ Dann könnten CDU und BU zeigen, wie ernst sie die Probleme der Anwohnerinnen und Anwohner der Formerstraße wirklich nehmen.