Der Bau der Stadtbahn (U 81) bis zum Flughafen – Terminal ist in der Umsetzung (1. Bauabschnitt). Die nächsten Bauabschnitte: Rheinquerung (2. Bauabschnitt) und die Verlängerung der U 81 bis zum Flughafen – Fernbahnhof (3. Bauabschnitt) sind in Vorbereitung.
Der Nahverkehrsplan Düsseldorf sieht die Verlängerung der Stadtbahn über den Flughafen – Fernbahnhof bis Ratingen (4. Bauabschnitt) vor. Auch gibt es bereits Vorschläge für die Trassierung und die Benennung von Haltestellen.
Die Stadt Ratingen hat sich bis dato hierzu nicht positioniert. Bereits in unserem Antrag vom 30.04.2020 haben wir die Verwaltung gebeten, die Weiterführung der U 81 mit der Stadt Düsseldorf und der Landesregierung zu verhandeln. Nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz sind solche Maßnahmen bis zu 90% von Bund und Land refinanzierbar.
Um das Planungsverfahren für Nutzenanalysen, Trassenplanung und Kostenplanung etc. zu beschleunigen, beantragen wir externe Planungsbüros zu beauftragen. Nur wer fertige Pläne hat, kann von möglichen Ressourcen für die Verkehrswende und gegen den Klimawandel profitieren!
Die Weiterführung der Stadtbahn nach Ratingen bis zum künftigen Westbahnhof ist eine Investition in eine grundlegende Verkehrswende und darüber hinaus in die Stärkung der Standortqualität von Ratingen.
Während die Westbahn die Nord-Südverbindungen verbessert, ermöglicht die U 81 eine Optimierung der Ost-Westverbindungen von Ratingen zum Flughafen, zur Messe über Oberkassel bis nach Neuss.
Die Bemühungen um die Westbahn stehen deshalb in keinerlei Konkurrenz. Schließlich ist die Option, den Flughafen und die Messe von Ratingen direkt per Bahn mit wenigen Haltestellen zu erreichen, ein weiterer nicht zu unterschätzender Standortfaktor.
Die SPD-Fraktion beantragt:
- Die Verwaltung wird beauftragt, mit der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Landesregierung Verhandlungen über die Weiterführung der U 81 nach Ratingen zu führen. Über den Stand wird regelmäßig im Fachausschuss berichtet.
- Für das Jahr 2022 sind Planungskosten von 0,5 Mio. € einzuplanen, um entsprechend externe Fachplaner beauftragen zu können.