Die Projektgruppe Unser sauberes Ratingen musste sich nicht das erste Mal mit dem leidigen Thema der Verschmutzung der Containerstandorte für Altpapier und Glas auseinandersetzen.
Der Unmut der Bürgerinnen und Bürger über die Verschmutzung und zugegeben der Verschandelung des Stadtgebietes ist absolut gerechtfertigt. Der Rat der Stadt hatte deshalb die Stadtverwaltung beauftragt über Alternativen nachzudenken und den Ratsgremien Vorschläge zu unterbreiten. Dies ist nun in einer Beratungsvorlage geschehen. Die SPD-Fraktion hat sich ausführlich mit den Alternativvorschlägen auseinandergesetzt und das Für und Wider abgewogen.
„Wir halten die vorgeschlagene Anpassung des Abfuhrintervals der privaten Blauen Tonnen von einem vierwöchigen auf einen zweiwöchigen Rhythmus für sehr erstrebenswert“, so Christian Wiglow.
Durch die auch pandemiebedingte Veränderung des Kaufverhaltens der Bürgerinnen und Bürger fallen deutlich mehr Verpackungskartonagen an, die dann unzerkleinert gerne neben die Sammelcontainer abgestellt werden, da deren Volumen schnell erreicht ist. „Eine Abschaffung der Sammelcontainer halten wir allerdings für nicht zielführend. Die Bürgerinnen und Bürger sollen weiterhin die Möglichkeit behalten Altpapier auch in Sammelcontainer abzugeben, zumal es im Innenstadtbereich nicht immer möglich sein wird Blaue Tonnen aufzustellen“, so Christian Wiglow weiter.
Da zu vermuten ist, dass durch die Änderung der Abfuhrhäufigkeit weniger Altpapier zu den Sammelcontainern gebracht werden, kann die Anzahl der Standorte, dort wo es Sinn macht, auf Sicht reduziert werden. Aber nicht so radikal, wie es die Verwaltung vorschlägt. Aus Sicht der SPD ist es lebensfremd zu erwarten, dass die Bürgerinnen und Bürger dann ihr Altpapier zum Baubetriebshof bringen würden.
Leider ist es so und wird nach Ansicht der SPD auch so bleiben, dass Containerstandorte immer wieder als wilde Müllkippen von uneinsichtigen Zeitgenossen missbraucht werden. „Deshalb scheint es uns umso wichtiger zu sein, dass die „Mülldetektive“ mit Förderung nach dem Teilhabechancengesetz nach Düsseldorfer Vorbild der Stadt intensiv die Verursacher ausfindig machen und dann zur Kasse bitten“, so Christian Wiglow abschließend. Damit würde die Stadt Ratingen zum einen Beschäftigungschancen bieten und zum anderen etwas für die Sauberkeit tun.