„Die bisherige Umsetzung der versenkbaren Poller durch die Stadtverwaltung Ratingen ist kein Ruhmesblatt“, beurteilt SPD-Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow die aktuelle Situation. „Als wir damals den Antrag gestellt und durchgesetzt haben, hätten wir uns nie vorstellen, dass die Umsetzung die Verwaltung derart überfordern würde“.
Liest man genau die aktuelle Vorlage 274/2021 ist die ungeheuerliche Komplexität schemenhaft zu erahnen: „Komplex war hierbei die Verknüpfung der Telefonimpulse mit der vorhandenen Internetanbindung der Polleranlage über das hausinterne Intranet“.
In vielen anderen Städten laufen versenkbare Polleranlagen seit vielen Jahren problemlos, steuern Verkehre in engen Innenstädten, können Einbahnregelungen nach Tageszeiten steuern und natürlich auch Berechtigten (Anwohnern/ Hotelgästen/ Taxis/ Entsorgern/ Versorgern/ Feuerwehr/ Rettungsdienst und Polizei) den Zugang ermöglichen. In Ratingen bisher leider nicht wirklich, trotz erheblich einfacherer Anforderungen an die Poller.
Die Schlussfolgerung der Bürger Union, am besten gänzlich auf die Poller zu verzichten, kann die SPD nicht nachvollziehen. „Wir brauchen die Poller, sie müssen nur funktionieren“, so Christian Wiglow. „Das erwarten wir jetzt auch nach all der langen und teuren Lehrzeit“. Ohne die Poller würde wieder viel mehr Verkehr durch die Innenstadt fahren, der dort nichts verloren hat.
Darum unterstützt die SPD-Fraktion den aktuellen Vorschlag der Verwaltung (Vorlage 60/2022) die erforderlichen Mittel von 130.000 € zusätzlich zur Verfügung zu stellen.