Christian Wiglow

Kontakt

Kopernikusring 20

40882 Ratingen

// Mitte // Fraktionsvorsitzender // Schwerpunkte: Stadtentwicklung, sozialer Wohnungsbau // Experte für Sozialrecht und Arbeitsmarktpolitik

1962 geboren, seit 1972 in Ratingen, verheiratet, abgeschlossenes Lehramtsstudium Romanistik und Anglistik, Diplomverwaltungswirt, seit 1984 aktiv in der SPD, langjähriger Juso-Vorsitzender und damit jahrelang als Bürgerschreck bekannt. Vorsitzender SPD Mitte seit 1997, Fraktionsvorsitzender seit 2008, Ratsmitglied seit 1994, SPD und Grünen Bürgermeisterkandidat 2009, Geschäftsführer Jobcenter.

Warum bin ich in der SPD?

Ich bin nach langem Suchen im Sommer 1984 in die SPD eingetreten, weil nach dem Ende der Ära Helmut Schmidt mit einem Parteivorsitzenden Willy Brandt mir die SPD am besten geeignet schien, linke Politik zu machen. Und diese linke Politik wollte ich immer nur dort machen, wo es um die unmittelbaren Lebensumstände der Menschen geht, nämlich vor Ort in der Kommune.

Daneben ist für mich die SPD die einzige Partei, die eine gute und richtige Europapolitik macht. Europa ist für uns das Beste, was je geschehen konnte – Frieden, Zusammenarbeit – nur muss hier noch mehr geschehen im Sinne der „vereinigten Staaten von Europa“. Gleiches gilt für die seit Willy Brandt postulierte „Eine-Welt-Politik“ der Zusammenarbeit Nord und Süd statt dem Bauen neuer Grenzen und der aktuell stattfindenden Abschottung.

Bedingt durch meine berufliche Sozialisierung weiß ich, was Armut und Ausgrenzung bewirken, was dieses mit Kindern und ihrer Zukunft macht, wie Armut das Wort „Chancengleichheit“ ins Gegenteil verkehrt, wie Armut und Ausgrenzung Menschen und ihr Umfeld kaputt machen. Daher hat für mich linke Politik ganz viel mit Verteilungsgerechtigkeit zu tun, ganz viel mit der Schaffung wirklich gleicher Chancen und Lebensverhältnisse in unserem doch so reichen Land. Das ist das Thema für das ich „brenne“ und bei dem ich mir von der SPD auch nach 35 Jahren Mitgliedschaft trotz aller Fehler und Schwächen der SPD am allermeisten verspreche.

Diese Themen bilden sich auch auf kommunaler Ebene ab. Nur Reiche können sich eine arme Stadt oder einen armen Staat leisten. Alle anderen brauchen eine gut ausgestattete Stadt.

Es ist reinste sozialdemokratische Politik, sich für eine dafür einzusetzen, dass die gute Infrastruktur unserer Stadt erhalten, gepflegt und, wo nötig, ausgebaut wird, auf Prestigeprojekte konsequent verzichtet wird und dass soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit mehr als bisher zur Richtschnur städtischen Handelns werden. Investitionen in Menschen und ihr Lebensumfeld statt in kommende Generationen belastende Prestigeprojekte ist meine Devise.
Folgende Punkte sind mir vor Ort besonders wichtig: Wohnen ist ein Grundrecht und keine Ware. Ratingen muss eine Stadt sein, in der alle Menschen eine bezahlbare Wohnung finden können. Um dieses Ziel zu erreichen, sind massive Anstrengungen und eine Umsteuerung der bisherigen Planungspolitik dringend erforderlich. Dieses setzt ein belastbares Bekenntnis des Rates zu öffentlich-gefördertem Wohnungsbau voraus

Wir brauchen in Ratingen dringend mehr bezahlbaren und mehr barrierefreien Wohnraum. Ich freue mich, dass wir den von CDU, FDP und Bürger Union durchgesetzten Verkauf der städtischen Wohnungen (z.B. am Fröbelweg, Bruchstraße) an private Investoren verhindert haben. Stattdessen setze ich auf eine Zusammenarbeit mit der Ratinger Wohnungsgenossenschaft zum Erhalt und zur Ertüchtigung des preiswerten Wohnraums.

Statt mehr hochpreisiger Einfamilienhäuser brauchen wir dringend weitere Mehrgenerationenhäuser wie den Klompenkamp und geeignete barrierefreie Wohnangebote für die älter werdende Bevölkerung, damit die Menschen weiter im vertrauten Umfeld leben können.

Das Betreuungsangebot für Kinder muss noch weiter verbessert und ausgebaut werden, damit Familie und Beruf wirklich vereinbar sind. Jedes Kind muss in unserer Stadt den gewünschten Betreuungsplatz bekommen können.

Mein Beruf

Nach dem Abitur Lehramtsstudium Romanistik und Anglistik mit einem Jahr Arbeit in Spanien als Deutschlehrer. Nach dem Studium wegen der damaligen „Lehrerschwemme“ keine Stelle gefunden und zeitlich bei dem damaligen Arbeitsamt befristet beschäftigt. Wegen Überqualifizierung als Hochschulabsolvent keine Übernahme. Ab 1989 bis 1992 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung mit Abschluss Diplomverwaltungswirt, heute „Bachelor of Law“. Tätigkeit im Sozialamt der Stadt Düsseldorf als Sachbearbeiter, Teamleiter, stellv. Dienststellenleiter. Ab 2001 Leitung der Zentralstelle für Beschäftigungsförderung mit der Verantwortung für die Beschäftigungsförderung der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Ab Mitte 2004 Aufbau der Beschäftigungsförderung und Beratungsprozesse Markt und Integration in der ARGE Düsseldorf. Als Bereichsleiter für Beschäftigungsförderung und Integrationshilfen. verantwortlich für den Eingliederungstitel mit rd. 40 bis 50 Mio. € pro Jahr und die Zusammenarbeit mit der Kommune/ Dritten im Bereich der sog. „flankierenden Hilfen“, d.h. Schuldner-/ Suchtberatung, Kinderbetreuung, Integrationskurse.

Seit 2014 Geschäftsführer Personal und Finanzen, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung des Jobcenters Düsseldorf und höchster Vertreter der Landeshauptstadt Düsseldorf in der gemeinsamen Einrichtung Jobcenter. Verantwortlich für rd. 750 Beschäftigte und einen Gesamthaushalt von rd. 0,5 Mrd. €. Zu meinem Geschäftsbereich gehört neben Personal und Finanzen die Arbeitsmarktpolitik, die Planung der Arbeitsmarktprogramme und die Zusammenarbeit mit der Kommune wie auch Unterhalt, Rechtsstelle, Ordnungswidrigkeiten.

Meine Ausbildung

// Spanisch, Englisch, Französisch, Italienisch im Rahmen des Lehramtsstudiums

// Diplomverwaltungswirt, Beamter im höheren Dienst

Weitere Mitgliedschaften, Ämter und Mandate

Ich bin in vielen Vereine Mitglied, möchte nur ein paar nennen:

// verdi, BUND, Verbraucherschutz, AWO, ADFC, Kinderschutzbund, Hospizgesellschaft, Deutsch-Mexikanische Gesellschaft, Ratinger Jonges, Angergarde, Bürgerverein Homberg, Fördervereine Feuerwehr, Pfadfinder, Haus Salem, Poensgenpark, Spanischer Kulturverein, Griechischer Kulturverein